HOPFENSCHMIEDE
IN DER MÄH
Lager
Ein gutes "Lager" - das sagt schon die Bezeichnung des Stils - braucht vor allem eines: Zeit! Soll ein charak-tervolles Bier entstehen, benötigen die untergärigen Hefen Ruhe und einen langsamen und kühlen Gär-prozess und vor dem Ausschank eine ausreichende Lagerung. Und diese Besonderheiten kommen bei charakterlosen Industriebieren, die den deutschen Markt beherrschen, leider viel zu kurz. Eine Perle der Natur? Von wegen! Wie ein gutes Lager schmecken kann, lernt man z. B. in Hamburg bei Kehrwieder. Der "Prototyp" ist seit Jahr und Tag eines meiner untergärigen Lieblingsbiere.
Was ich am Lagerbier auch mag, ist, dass es in Geschmack und Aussehen ganz schön divers ausfällt: Pils, Export, Helles oder Märzen, Wiener Lager, Norddeutsches Rotbier oder Schwarzbier. Wenn sie fein geraten sind: Nach all der Geduld schnell ins Glas damit!